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[DIY] Holunder – Schatten für die Ponys, Drinks für die Reiter

Der Schwarze Holunder, oder auch Fliederbeerstrauch genannt, ist ein robustes Gewächs und vielerorts auf Paddocks und Weiden als Schattenspender für die Pferde und Ponys zu finden. Um diese Jahreszeit – immer der Nase nach – ist er wohl am schönsten! Die Pflanze wird gern von Offenstallhaltern genutzt, da sogar kulinarisch selten wählerische Ponys sie in der Regel verschmähen und der Geruch auch Insekten vertreibt.  Die Huftiere nutzen gern den entstandenen Schatten. Ein schöner Nebeneffekt: zweimal im Jahr haben auch wir Reiter etwas von diesem Gewächs. Sowohl die Blüten als auch die Beeren können wir zu schmackhaften Dingen verarbeiten, während unsere Ponys noch unter ihrem natürlichen Sonnensegel dösen und sich die letzten Schweißstriemen des letzten Ausritts vom Wind aus dem Fell pusten lassen. Aber, wie immer: von vorn…

Wo kaufe ich Holunder?

ponyreitenrockt - Holunder-Post III .

Holunderbüsche beziehst Du, wenn Dein Paddock noch über keine verfügt, am besten in einer Baumschule vor Ort. Hier kannst Du Dich zum Anpflanzen beraten lassen und bekommst ganz unmittelbar einen Eindruck zur Qualität. Unserer Recherche nach hängt der Preis an der Höhe der Pflanze – wie beim Baumkauf eben – und liegt etwa zwischen 7 € und 25 €.  Eine Auflistung von Baumschulen nach Bundesländern bietet z.B. der NABU, aber Du findest natürlich vor Ort und auf Empfehlung noch viele andere! Im entsprechenden Abstand gepflanzt, kannst Du natürlich eine Hecke konzipieren – der Hit bei Wind (ganzjährig) und optisch im Juni (Blüte!).

Wie schnell wächst Holunder?

ponyreitenrockt - Holunder-Post II.

Der Holunder gehört zu den ziemlich flinken Gewächsen: mitunter legt er pro Jahr mehr als 50 cm zu und kann letztlich eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Dies hängt ein wenig von der Art des Holunders ab. Lass Dich hier am besten beraten – nicht, dass Du nach zwei Jahren vor lauter Schreck Deinen Koppelzaun versetzen musst, weil der Strauch ein so einnehmendes Wesen bekommt! :-)

Was hat der Reiter vom Holunder?

So langsam wollen wir doch den Bogen schlagen zu den Benefits für die Reiter – Du ahnst es schon! Insbesondere jetzt im Juni (aber mancherorts schon Ende Mai) steht der Holunder in wundervoller, weißer, prächtig duftender Blüte. Diese Blüten lassen sich zu Sirup (für Limonaden, im Sekt – Hugo!, für Kuchen…) verarbeiten oder aber auch als Gelee.

Chefkoch stellt zu diesem Zwecke die richtige Quelle zur Rezeptrecherche dar. Lass Dich inspirieren! Wenn Du Dein Lieblingsrezept gefunden hast, unser Tipp:

  • Falls Du die Zitronensäuredebatte kennst („Darf man wirklich die aus der Drogerie nehmen…?“) – kauf einfach welche in der Apotheke. Da kannst Du Dir sicher sein, dass sie über die entsprechende Qualität verfügt.
  • Es wird empfohlen, den Ansatz vier Tage „ziehen“ zu lassen. Wenn Du einen sehr kalten Keller oder riiiesigen Kühlschrank hast, kannst Du das tun – aber das hat ja heutzutage nicht jeder. Schimmelgefahr – dann muss alles auf den Kompost. Schade! Reduzier einfach auf ein, zwei Tage und stell alles trotzdem so kalt wie möglich – auch hiermit haben wir schon hervorragende Ergebnisse erzielt – es tut dem Aroma keinen wirklich Abbruch!
  • Wenn dekorative Gefäße oder Flaschen suchst, um diese auch verschenken zu können ohne ein Vermögen auszugeben:
    • nimm alte (natürlich gut gereinigte) Weißweinflaschen und ergänze diese um einen hübschen Korken!
    • Schau in Euroshops oder bei NANU NANA nach – häufig gibt es hier günstige Schraubflaschen!
    • nutze sauber ausgespülte alte Marmeladengläser und setz diesen nur einen hübschen, neuen Schraubdeckel als Mütze auf (gibt es häufig im Set!).
    • zum Beschriften finden wir schwarzen oder weißen Edding direkt auf dem Glas tatsächlich immer am schönsten – aber probiers selbst aus!

Und sonst…?

  • Die Holunderbeeren wiederum können Ende August geerntet werden. Wie das geht, liest Du zum Beispiel hier! Es gibt tolle Rezepte für Saft, Suppen und so weiter – dazu dann mehr zu gegebener Zeit…
  • Holunder kann selbst aus kleinen Stecklingen gezogen werden. Vielleicht hast Du ja auf einem Ausritt einen prächtigen Strauch gefunden? Probier das doch mal aus!

PS: Eigentlich wollten wir Dir natürlich die wunderprächtigen, fertigen Exemplare hier präsentieren – aber in diesem Jahr kam es noch nicht zur Einkoch-Session. Kommt noch! :-) Fang Du doch einfach vor uns an und berichte in den Kommentaren von Deinen Geheimtipps!

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